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Michael Köhlmeier am Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus
Der Schriftsteller und vielfache Literaturpreisträger Michael Köhlmeier hielt heute im Rahmen des Gedenktags gegen Gewalt und Rassismus eine beeindruckende Rede. Diese Rede sollte jeder FPÖ-Wähler und -Politiker verbindlich anhören müssen. Und für Kurz Fans wäre es vielleicht auch kein Fehler sie zu hören.
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Kurzfilm ‚AUSSTIEG RECHTS‘
Der Film AUSSTIEG RECHTS behandelt die Frage, wie man mit Rassismus in der Öffentlichkeit umgehen soll. Als ein dunkelhäutiger Mann in einem voll besetzten Autobus grundlos rassistisch angegriffen wird, gibt es nur einen Fahrgast, der nicht wie alle anderen wegsieht. Der Film nimmt eine unerwartete Wende … Die beiden jungen Filmemacher, Rupert Höller und Bernhard Wenger wollten in ihrem Kurzfilm „Ausstieg rechts“ das Thema „Rassismus in unserer Gesellschaft“ und wie wir damit umgehen thematisieren und konnten dafür die drei bekannten Schauspieler Cornelius Obonya, Thomas Maurer und David Wurawa gewinnen.
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Über das Betrauern der Niederlage eines Monsterregimes
Heldenplatz, 8. Mai 2011. Wieder einmal werden rechtsextreme Burschenschafter am Heldenplatz aufmarschieren und betrauern, dass 65 Jahre zuvor das Nazi-Monsterregime besiegt wurde. 55 Millionen Menschen fanden im zweiten Weltkrieg den Tod, Millionen Juden wurden industriell in Konzentrationslagern getötet. Und diese Kasperln laufen wieder mit ihren lustigen Uniformen und Fahnen am Heldenplatz herum und üben Trauer, einseitig wird der deutschen Niederlage gedacht. Und H.C. Strache wird sich diesmal auch wieder einfinden und schwadronieren und plappern, von Ehre und Treue und “Heimat”. Und es wird dann auch wieder “Heil-Grüße” geben und eine Handvoll couragierter Bürger wird auch vor Ort sein und diese menschenverachtenden und arroganten Personen auspfeifen, mehr wird nicht sein.…
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Integration alleine verhindert keinen Rassismus
Geschichte wiederholt sich! Die allermeisten Juden waren bestens integriert und äußerst erfolgreiche Teile der Gesellschaft, viele in Österreich und Deutschland lebenden Juden waren sogar deutsch-national eingestellt. Viele dienten im ersten Weltkrieg in der Armee auf Seite der Österreicher und Deutschen, fühlten sich auch als Österreicher und Deutsche und führten ein voll integriertes Leben. An mangelnder Integration kann es also damals nicht gelegen haben, dass zwischen 1938 und 1945 insgesamt zwischen 5 und 7 Millionen Juden systematisch ermordet wurden. Daraus bleibt für mich die bittere Erkenntnis, dass selbst die vollständige Integration unserer Zuwanderer den Rassismus einer unaufgeklärten Gesellschaft nicht besänftigen kann. Diese Erkenntnis erschreckt mich!